Freitag, 9. August 2019

Through corridors of oppression

Fast 1 Jahr seit dem letzten Eintrag. Ich lebe immer noch. Jeden Morgen wache ich nach kurzem, traumlosen Schlaf auf und jeden Abend hoffe ich aufs neue, nicht mehr aufzuwachen. Mir fehlt von Tag zu Tag mehr die Kraft, gegen all das anzukämpfen. Ich bin allein unter Menschen. Niemand, der mich versteht. Niemand, der weiß, wie es mir wirklich geht. Warum schreibe ich das hier eigentlich? Als Dokumentation, dass sich mein "Zustand" seit Jahren nicht gebessert hat? Ich weiß es nicht. Genauso wenig weiß ich, was der morgige Tag bringt.
Bis bald, vielleicht.


Mittwoch, 19. September 2018

I wish you happiness
As I point the gun at my head
As I tighten my finger over the trigger

I wish you love
As I shed my last tears
As I think my last thoughts

I wish you peace
As I feel my heart beat quicken
As I feel the chaos still around me

I wish you hope
As I see my dreams shatter
As I feel the despair of my heart

I wish you life
As I give in to my pain
As I greet death

Dienstag, 25. April 2017

.Landgang.

Grauschwerer Betonnebel und nikotingetrübte Stimmungsdepression. Wolkenriesen liegen über der Stadt - zerfurcht und aufgedunsen. Ich laufe durch diese alten Straßen und wie überall riecht es nach Dreck und Pisse. Mein Kopf wieder voller Störgeräusche, als diese Stadt plötzlich aufhört zu atmen. Die Meisten haben die Stadt längst verlassen, nur ihre Leichen laufen hier noch rum. Die hässliche Fresse der Zerfalls lauert in jedem Hauseingang. Eine Fäulnis befällt die Betonwüste und frisst sich fest in ihre Tiefe. Und gezüchtete Seuchen überwuchern auch den letzten Funken Leben. In deinem Stammcafé brennt nur noch ein Teelicht in der letzten Bank und selbst da sitzen schon Fremde und trinken kaltes Erbrochenes aus Porzellangeschirr. Kalt klatscht der Regen auf den Asphalt als die Straßenlaternen schon brennen. Dreckiger Schein in einer dreckigen Zeit in einer gottverdammt dreckigen Welt. Immer mehr beginnt es in meinem Kopf zu dröhnen, alles um mich herum dreht sich. Wie ein Kreisel, nur Scheiße, nur Schrott und ekelhaftes Scheißgefühl. Bilder kommen und gehen, manchmal bleiben sie auch und kotzen mir ins Gehirn. Und jeden Tag geht die Sonne in die falsche Richtung auf und das alte Haus stürzt ein Stück weiter ein.

Lass die Stadt doch verrotten, hier will keiner mehr leben!



Donnerstag, 14. Juli 2016

Paranoia

Die Finsternis, aus der das Grauen kriecht
Mit weiß aufgedunsenen Klauen nach mir greift
Mich zu sich in die Tiefe zerren will
In die endlose Schwärze, die die Augen taub werden lässt

Höre nicht das Kratzen an kaltem Stein
Erst als es spinnenartig mir entgegenblickt
Erwache ich

Wenn die eigene Wohnung die Hölle ist
Weil man sich aus seiner Ecke
nicht herausbewegen kann
Mit der Angst, dass einem etwas aus dem Nichts
In den Rücken springt

Kratze Dir die Augen aus, damit Du nichts mehr siehst
Stich Dir Drähte in die Ohren,
damit Du nichts mehr hörst
Verätze Dir die Nase - Nichts mehr riechen können
Verbrenne Deine Haut
Und Du wirst nie wieder etwas spüren

Schande

"Ich habe gedacht, Sie würden sich bestimmt belästigt fühlen, wenn ich gestehe, dass ich die ganze Zeit auf Ihren Anruf gewartet habe. 
Ehrlich, Sie wieder zu treffen hätte ich nie gedacht."

Es ist an der Zeit den alten Dreck hinaus zu kehren
Und sich mit dem letzten Funken Willen
Gegen das, was war zu wehren.
Es ist an der Zeit sämtliche Brücken zu verbrennen
Und sich von der alten Haut,
Von der Erinnerung zu trennen.

Manchmal kommt die Zeit,
Und dazu reicht ein Kuss,
In der man sich zum Weiterleben
Wieder einmal töten muss. 
Nach allem was mit mir geschah 
Ist mir bis heute nicht mal klar, 
Welcher von den vielen Morden 
Nun die schlimmste Hölle war. 
Die Schande meines eigenen Lebens 
Lastet schwerer als man glaubt, 
Sie ist es, die mir jedes mal 
Erneut den Boden raubt. 
War mein Finger auch am Abzug, 
War mein Bein auch schon im Grabe, 
Steht am Ende ohne Punkt und Komma doch: 
"Verdammt, ich lebe noch."

Es ist an der Zeit sich zu der Zukunft zu bekennen, 
Die Schuldigen zu vergessen, 
Die die zu mir standen zu benennen. 
Es ist an der Zeit den Kelch in einem Zug zu leeren, 
Wie ein Phoenix ohne Furcht 
Sich selbst im Feuer zu verzehren.

"Ich konnte all die Jahre überhaupt nicht unglücklich sein, denn ich... ich kenne außer Unglück doch gar nichts.
Das große Glück erscheint selten. Nur die Hoffnung ist unser Glück des Alltags...
und das Ende all unserer Sehnsüchte ist leider meistens nur der Tod."


Montag, 15. Februar 2016

.Ende.

Früher haben wir so oft dort hinten gestanden 
Bei dem alten Bunker 
Unter dem riesigen Nussbaum

Vielleicht haben wir uns an den Scherben unserer Träume geschnitten 
Wir sind verblutet 
Langsam nur 
Denn erst eines Tages im Sommer 
Als die Blätter blutrot statt grün die Sonnenstrahlen brachen 
Wurde es uns klar

Wir haben früher oft von morgen geträumt 
Heute träume ich wieder oft von gestern 
Jetzt... jetzt da es Zeit ist zu gehen

Lasst uns ziehen, uns ruft der Morgen
Gebt uns den Morgentau zurück!
Die Hoffnung stirbt zuletzt, mag sein 
Aber manchmal weigert sie sich auch nur ihren eigenen Tod zu erkennen 
Und was bringt uns Hoffnung 
Wenn alles rundherum tot ist und verdorrt?

Wir werden auf unserem Weg 
Noch über genügend Hoffnung stolpern 
Die alte haben wir begraben 
Dort, unter dem Nussbaum 
In der blutigen Erde

Lass uns noch einmal an ihrem Grab verweilen 
Jetzt... jetzt da es Zeit ist zu gehen...

Freitag, 13. März 2015

Nostalgia

And once again despair is kissing me
With her cold ghostly lips
My own destruction is leading me to my grave
That I digged for many times
And once again I'm becoming a spectral thought
Forgotten, sad, miserable shit
As I fall into the black spheres among lonely memories
You've broken us, piece by piece


The score of my soundtrack is written by blood
Music of suicide written in red
I did it myself, my wrists are also opened
And like my tears, it's cascading
Everything has been lost behind us
On my knees, hands on my face
The sun is appearing into the spring morning
Where I'm lying there's just nothing than my dust

Now you don't care about him
You live on the other side of feelings
But our February snow
Is now covering my lifeless body